Katastrophenschutz – Planung statt Panik

Dr. Gabriela Berg, Mitglied der SEG (Schnelle Einsatzgruppe) der Johanniter berichtete beim Termin des Ortsverbandes über Katastrophenschutz. Außer dem oft zitierten, aber etwas unwahrscheinlicheren Black-Out können schon kleinere Stromausfälle oder Brände und Unfälle oder auch Kampfmittelbeseitigungen dazu führen, dass man seine Wohnung ganz schnell verlassen muss. Erst letzten Mittwoch war der Strom in Oberschleißheim für fast 8 Stunden ausgefallen.

Ohne Strom funktioniert bei uns fast gar nichts mehr, selbst funktionierende Handys scheitern an der fehlenden Notstromversorgung der Sendemasten. Für einige Stunden kann ein Akku noch etwas überbrücken, aber dann müssen Personen die z.B. aus gesundheitlichen Gründen auf elektrische Geräte angewiesen sind zu den sogenannten “Leuchttürmen” in den Gemeinden gelangen um dort ihre Akkus wieder aufladen zu können. (In Oberschleißheim wurde erst kürzlich eine solche Station am Rathaus bzw. der Feuerwehrstation eingerichtet.

Damit keine Panik bei einer möglichen Evakuierung aufkommt, ist es sinnvoll mit etwas Planung sich für solche Fälle einen Notfallkit bereitzulegen. Bargeld, Medikamente für 14 Tage und wichtige Dokumente sind besonders wichtig. Eine Checkliste kann man z.B. hier herunterladen.

Einrichtungen wie das Wasserwerk haben ein Notstromaggregat, aber das muss regelmäßig überprüft werden und wir erinnern uns noch gut an den Juli 2021 als das Notstromaggregat im Wasserwerk im Berglwald zwar ansprang, es aber nicht gelang, den Strom umzuschalten und das Wasserwerk auch mit dem Strom zu versorgen. Somit ist auch eine Vorsorge für die unbenutzbaren Toiletten hilfreich.

Die Mitglieder der SEG sind übrigens auf einen 24 h dauernden Einsatz vorbereitet und können in Notsituationen auch weitgehende Maßnahmen wie z.B. das Konfiszieren von Versorgungsmitteln ergreifen bzw. veranlassen.