Jahresrückblick

Nun ist es 365 Tage her, dass wir einen neuen Gemeinderat gewählt haben. Wir hatten wieder Fraktionsstärke erreicht, stellen den Dritten Bürgermeister und es gab viele Dinge zu tun. Ein Kollegialorgan wie der Gemeinderat lebt natürlich davon, dass Dinge über Parteigrenzen hinweg gemeinsam entschieden werden. Das funktioniert inzwischen auch ganz gut. Aber es gibt dann doch einige Punkte, bei denen wir einen gewissen Schwerpunkt setzen konnten.

Mit dem neuen Bürgermeister Markus Böck ist nun auch endlich Schwung in die Planung eines neuen Gewerbegebiets gekommen. Nach der Grundsatzentscheidung, das vom Gemeinderat favorisierte Gebiet nun auch anzugehen, haben wir inzwischen einen Entwickler für ein Art Technologiepark gefunden und es geht definitiv voran. Unverständlich bleibt die Haltung der Grünen, die sich gegen die Herausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet aussprechen, obwohl sie einen Bürgerentscheid gegen das Gebiet außerhalb des Gebietes initiiert haben und ein verkehrlich weniger geeignetes Gebiet ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet bevorzugen.

Bei der Vergabe der Planungsaufträge für das neue Hallenbad sind unsere Meinungen bezüglich neuerer Technologien (BIM) auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Chancen stehen daher gut, dass wir eine finanzierbare Lösung bekommen werden. Die Haushaltslage ist zwar schwierig, aber nicht aussichtslos.

Bei der Sperrung der Brücke sind wir leider mit unserem Vorschlag einer Einbahnregelung vorerst nicht durchgekommen. Eine Optimierung der Bauzeit mit Nachtbaustellen und Streckensperrungen der Bahn kann nicht mehr erfolgen. Nun werden dieses Jahr die Rampen mit einer Vollsperrung durchgeführt und dann wird man sehen, was man mit dem zweiten Teil der Baumaßnahme noch machen kann.

Beim Radverkehr hat Dr. Katz als Radverkehrsbeauftragter die umfangreichen Aktualisierungen und Nachbesserungen am Radwegekonzept vorgenommen, so dass die Gemeinde die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten hat, allerdings verbunden mit der Auflage, nun auch die Projekte umzusetzen. Da ist er inzwischen mit den Behörden in Kontakt. Das bereits beantragte Projekt der Radabstellanlagen sind durch die Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes nach hinten verschoben.

Corona brachte es mit sich, dass Dr. Katz sich intensiv mit der Wirksamkeit von Lüftungskonzepten und Luftreinigern beschäftigt hat und Vorschläge für die Anschaffung einiger Geräte erarbeitete. Was leider noch fehlt sind darauf abgestimmte Rahmen- und Hygienepläne, aber auch da gibt es Kontakte zu den Behörden auf Bundes- und Landesebene.

Mit den neuen Baugebieten kommen auch erweiterte Anforderungen an Betreuungs­einrichtungen und Schulen. Hier sind langfristige Planungen gefragt. Die FDP steht daher für eine Errichtung eines Kinderhauses durch die Gemeinde in der Nähe vom Kreuzacker/Schäferanger,

Zuletzt wurde nun auch mit den Stimmen der FDP eine Baumschutzverordnung erlassen. Wir würden zwar eine Grünflächenverordnung bevorzugen, die nicht über Strafen im Nachhinein versucht einen Zustand zu erhalten, sondern einen Sollzustand beschreibt. Aber die Fällungen der letzten Zeit haben erkennen lassen, dass sich die Einstellung der Bürger in den letzten Jahren zu Natur offenbar verschlechtert hat.