Vor langer Zeit hat der Club of Rome die “Grenzen des Wachstums” aufgezeigt. Dass die Prognosen der vorhandenen Vorräte überwiegend zu niedrig waren, hat dazu geführt, dass viele die Existenz von Grenzen grundsätzlich geleugnet haben. Aber es muss jedem Menschen klar sein, dass man am Tag nicht viel mehr als drei Liter trinken kann und dass die fossilen Brennstoffe endlich sind.
Quantitatives Wachstum hat also natürliche Grenzen. Qualitatives Wachstum hingegen kann nachhaltig sein.
Thomas Straubhaar schrieb dazu in “Liberal 01.2020” mit dem Titel “Askese ist gut, Innovation ist besser” unter anderem:
“Einzig neue Technologien vermögen die Erwartung und den Anspruch von Milliarden Menschen auf ein besseres Leben mit der ökologischen Tragfähigkeit der Erde in Einklang zu bringen. Alles andere muss scheitern. Verzicht und Verbot sind keine Option.”
und weiter:
“Für eine Askese fehlen individuelle Einsicht und gesellschaftliche Akzeptanz. Und selbst wenn Einsicht und Akzeptanz gegeben wären, bliebe die Dynamik von ökonomischen Aufholeffekten stärker als die ökologischen Bremseffekte von Verboten und Verhaltungsänderungen.”
daraus folgt:
“Der Norden der Welt hat auf seinem langen Weg zu Wohlstand der Menschheit schwerwiegende ökologische Risiken heraufbeschworen. Nun ist es auch seine Pflicht die damit einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig dem Süden zu mehr Wohlstand für alle zu verhelfen, allerdings ohne mehr Umweltbelastung.”
Auch wir meinen, dass ein defensives Umschalten in den Rückwärtsgang in keiner Weise dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik entspricht.