Unsere Standpunkte zur Verlegung der zusätzlichen Hubschrauberstaffel nach Oberschleißheim

Auf den ersten Blick ist es absolut sinnvoll, die Hubschrauber der Polizei ebenfalls in Oberschleißheim zu stationieren, wo sich die Hubschrauberstaffel der Bundespolizei seit langem befindet. Synergieeffekte, näher am Einsatzort „München“ ist nachvollziehbar.

Aber:

• Das Argument „man baut die nächste Müllkippe dorthin, wo schon die ersten drei sind“ ist im Grundsatz nicht fair. Wir erkennen zwar an, dass es einige besonders geschützte Gebiete gibt, wo man Sie definiv nicht hinbauen kann, aber auch in Oberschleißheim handelt es sich um schützenswertes Naherholungs. bzw. Naturschutzgebiet.
• Im Planfeststellungsbeschluss ist kein Wille erkennbar die alternativen Standorte auch nur näher zu prüfen. Das Argument „hier gibt es schon eine 24/7-Fluggenehmigung wo anders wäre das politisch schwierig“ ist ein Armutszeugnis!
• Wenn der Flugbetrieb ausgeweitet wird, darf man einen zusätzlichen Lärmschutz erwarten. Bei Straßen und Bahn ist das so: die aktuellen Grenzwerte sind auf die Gesamtemission anzuwenden.
  Die Grenzwerte für Flugbetrieb sind normalerweise um einiges höher als bei Straßen und Bahn, in OSH sind nun auch relativ „niedrige“ Werte zugrunde gelegt worden.
• Über München ist beim Überfliegen eine Mindesthöhe von 600 m einzuhalten. Für OSH sind keine Hinweise zu finden. So eine Regelung würde aber helfen, die geplanten Anflugwege einzuhalten.
• Wenn eine Gemeinde wie OSH die Lasten der Großstadt München in besonderer Weise zu tragen hat, dann kann man erwarten, dass wir auch an anderer Stelle dafür Vorteile bekommen, z.B. beim MVV Fahrpreis, oder bei der Beseitigung anderer Lärmquellen.

Daher haben wir uns der Aktion gegen die Hubschrauber angeschlossen.