Bei den Olympischen Spielen 1972 wurde auf dem Grund von Oberschleißheim und Feldmoching eine Anlage für die Ruder- und Kanuwettbewerbe angelegt. Diese wird auch heute noch genutzt, ist aber mit ihrer baulichen Substanz sehr in die Jahre gekommen.
Im Lauf der Jahre hat sich das Leistungszentrum von einer reinen Leistungssportanlage immer mehr zu einem Naherholungsgebiet entwickelt. Es wird von einem breiten Publikum genutzt – mit teils gegensätzlichen Interessen. Es finden neben Regatten beispielsweise auch Triatlons, Volksläufe, Musikveranstaltungen und Streetfood-Events statt.
Das gesamte Terrain gehört der Olympiapark München GmbH, und damit der Stadt München. Der Freistaat ist nach einer Ablösezahlung nicht mehr beteiligt. Die Gemeinde Oberschleißheim ist nur bei der Genehmigung eventueller Bauvorhaben beteiligt.
Das Sportamt der Stadt München erstellte immer wieder Konzepte, der Stadtrat hat jahrelang nichts entschieden.
Die Ruderer und Kanuten bemühten sich erfolgreichum den Erhalt der Strecke im ursprünglichen Sinne, so dass der Sportbetrieb also weiterhin dort stattfinden kann.
Einige Baufachleute aus dem Kreis der FDP und SPD hatten 2014 im Rahmen eines Wttbewebs die Umgestaltung eines Teils der Tribüne in ein Hotel vorgeschlagen. Aber dann wurde 2018 die Anlage insgesamt unter Denkmalschutz gestellt wurde. Damit sind der Teilabriss sowie größere Umbauten vom Tisch.
Der Stadtrat München bewilligte dann 2019 überraschenderweise eine Summe von 61 Millionen €. Diese wurden dann aber 2021 wegen der Corona-bedingten Ebbe in den Steuereinnahmen so stark gekürzt, dass kaum noch etwas übrig geblieben ist.
Derzeit sind viele Räume gar nicht mehr nutzbar. Aber es wird tatsächlich etwas saniert. Problematisch ist die Situation aktuell für viele Veranstaltungen, da die Tribüne nicht mehr nutzbar ist.
Die FDP befürwortet die sportliche Nutzung sowie jede weitere Nutzung, die diesen Hauptzweck ergänzt. Die Veranstaltung von lärmenden Motorboot- oder gar Luftkissenfahrzeugrennen halten wir jedoch nicht für vertretbar.
Eine erneute Nutzung für Olympische Spiele sehen wir sehr positiv!